„EIN VORBILD FÜR MÜNCHEN, ABER AUCH FÜR ANDERE STÄDTE“

Wer kam eigentlich auf die Ideen? Wer treibt das Vorhaben voran? Und warum? In der Porträt-Reihe „Menschen hinter dem Projekt“ stellen wir die Persönlichkeiten vor, die das Wohnbauprojekt laimlight möglich machen. In der zweiten Folge reden wir mit dem Immobilienprofi Robert Harle, Geschäftsführer der Investa Development GmbH und der Projektentwicklungsgesellschaft WRC, über ein neues Quartier, das definitiv out-of-the-Box ist.

Wie würden Sie Ihre Vision vom laimlight in einem Satz zusammenfassen? 

Robert Harle: „Ich habe da einen relativ sachlichen Blick auf die Dinge und keine Visionen. Die Erfahrung zeigt, dass man immer sehr viel versuchen muss, wohl wissend, dass am Ende nur ein Teil davon Realität wird und sich im täglichen Gebrauch bewährt. Das laimlight wird in jedem Fall versuchen, das übliche Maß zu sprengen.“

Das laimlight ist ein sehr engagiertes Wohnbauprojekt; ein konventionelles Wohnhaus oder Bürogebäude würde vermutlich deutlich weniger Aufwand bedeuten. Was treibt Sie persönlich an? 

„Ich habe in München bereits eine sehr große Anzahl an Wohnanlagen realisiert. Der Aufwand ist immer erheblich, weil kein Immobilienprojekt dem anderen gleicht. Auch, wenn es oft von außen so erscheinen mag. Beim laimlight kommt das Zusammenspiel der Bauherren und die unterschiedlichen Nutzungen im laimlight und weST mit unserem gemeinsamen Leitbild dazu. Das ist einfach etwas ganz Besonderes. Es freut mich – zusammen mit einem sehr engagierten privaten Bauherrn – hier etwas zu schaffen, von dem ganz München sprechen wird.“

Sehen Sie im laimlight ein pionierhaftes Modellprojekt für andere Stadtteile und Städte? 

„In mehrfacher Hinsicht kann und muss das laimlight ein Vorbild für München, aber auch für andere Städte sein.“

Ein zentrales Merkmal des laimlight ist die „Laimer Mischung“. Brauchen wir ein neues Denken bei der Entwicklung von Wohnquartieren? 
„Ich glaube, dass es mehr Immobilienprojekte dieser Art in München geben kann. Man denke nur, was möglich wäre, wenn die großen, in München ansässigen Unternehmen wieder ihrer sozialen Verantwortung im Sinne der Erstellung von Werkswohnungen gerecht werden würden. Weiterhin gibt es in München durchaus vergleichbare Projekte, welche insgesamt auch einen Trend in Richtung Gemeinschaft aufzeigen. Nennen kann ich in diesem Zusammenhang insbesondere die zahlreichen Genossenschaftsprojekte.“

Das laimlight definiert sich über seine Kernwerte und den Mehrwert, den es für seine Bewohner*innen schafft. Sind solche Werte eine Dimension des Wohnens, die wir zu lange vernachlässigt haben?

„München ist die Singlehauptstadt Nr. 1 in Deutschland und die Vereinsamung der Menschen nimmt immer mehr zu. Viele Menschen vermeiden Kontakte zu anderen außerhalb der sozialen Medien. In unserem Wohnbauprojekt laimlight gibt es zahlreiche gemeinsame Nutzungen, die die Menschen zusammenbringen und – hoffentlich – diesen Bewohnern diesen Lifestyle wieder schmackhaft machen.“

Mit dem laimlight leisten Sie einen Beitrag zum zukunftsfähigen Wohnen in München, aber natürlich löst ein Immobilienprojekt nicht alleine die Probleme auf dem Münchner Wohnungsmarkt. Was wünschen Sie sich in dieser Hinsicht von der Stadt?

„Die Landeshauptstadt München hat mit ihren für das Bauen zuständigen Behörden vorrangig die Aufgabe für einen zügigen Ablauf bei den Genehmigungsverfahren zu sorgen. Nur gemeinsam können wir den großen Bedarf an Wohnungen decken.“

Vielen Dank für das Gespräch!

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